Tag eins nach dem Waldbrand: es brennt noch immer, die Löschhubschrauber sind längst wieder im Einsatz (Seit dem Morgengrauen). Ihre Flugmanöver erscheinen gefährlich, sie schöpfen das Wasser aus dem Suldenbach, Flugkunst auf engstem Raum. Meine Gedanken wandern unablässig zu den Menschen, die hier ihren Einsatz leisten, all die Feuerwehrleute, die in ihren schweren Monturen in diesem abartig steilen Gelände schuften, dazu diese barbarische Hitze des Feuers. Viele von ihnen haben sicher nicht geschlafen, weil der Brand noch nicht gelöscht ist.
Ungefähr 60 Hektar Wald standen gestern in Brand, eine unvorstellbare Fläche. Aber vielleicht ist es für den Wald eine Chance auf Neuanfang, nach dem massiven Borkenkäferbefall. Wir werden sehen.
31.03.2025

Gestern beim Spazierengehen hab ich mir Gedanken über das Wort "Heimat" gemacht. Heimat ist dort, wo du herkommst (in meinem Fall Bayern), aber Heimat ist auch da, wo du bleiben kannst, dich willkommen fühlst (wieder in meinem Fall - der Vinschgau).
Heimatgefühl kann also auch an jedem anderen Ort entstehen und hat nicht nur mit deinem Geburtsort zu tun. Ich denke, wichtig dabei ist, dass man sich angenommen fühlt von den Menschen und der Landschaft. Denn auch die kann einem Angst machen (die "Enge der Berge")...
Wie es wohl all den geflüchteten Menschen geht mit dem Begriff "Heimat" und ob sie eine neue finden können?